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Was ist CIRS?
CIRS ist ein anonymes Meldesystem für kritische Ereignisse, die in der medizinischen Versorgung auftreten. Es ermöglicht den beteiligten Fachpersonen, anonym und ohne Angst vor Sanktionen, beinahe eingetretene Schäden, Fehler und kritische Zwischenfälle zu melden, über ihre Erfahrungen zu berichten und von den Erfahrungen anderer zu lernen. CIRS ist demnach ein wertvolles Berichts- und Lernsystem, das eine offene Fehlerkultur und eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit fördert.
OKP und Zulassung
Die obligatorische Krankenpflegeversicherung OKP ist ein fundamentaler Bestandteil des Schweizer Gesundheitssystems, der sicherstellt, dass alle Einwohner Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung haben. Mit der Integration eines geeigneten internen Berichts- und Lernsystems, also eines CIRS, in die OKP-Zulassungskriterien nach Art. 58g KVV ist ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, denn nun müssen Leistungserbringer, die eine Zulassung zur Tätigkeit zulasten der OKP beantragen, ein funktionierendes CIRS implementieren. Damit wird CIRS zu einem integralen Bestandteil der Qualitätsförderung im Gesundheitswesen. Dies unterstreicht das Engagement der Schweiz für eine hochwertige Patientenversorgung und die Patientensicherheit.
Vorteile für Patienten und Fachpersonal
Die Einführung von CIRS als das Berichts- und Lernsystem für die OKP-Zulassung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Patienten können sich sicherer fühlen, da ein systematischer Ansatz zur Identifizierung und Prävention von Risiken etabliert wird. Je mehr Zwischenfälle erfasst werden, desto grösser ist die Chance, Schwachstellen im System zu erkennen und durch geeignete Massnahmen zu eliminieren. Werden Beinahe-Schäden reduziert, entstehen weniger echte Schäden. Für das medizinische Fachpersonal bietet CIRS die Möglichkeit, offen über Fehler und Beinahe-Fehler zu sprechen, was zu einer stärkeren, positiven Fehlerkultur und letztlich zu einer sichereren, gesünderen Umgebung für alle Beteiligten führt. Verbesserte Arbeitsabläufe führen nicht nur zu einer besseren Patientenversorgung, Offenheit, Transparenz und positiver Umgang mit Fehlern reduzieren auch den Stress und Angst bei Mitarbeitern und erhöhen ihre Zufriedenheit.
Herausforderungen und Chancen
Die Umsetzung von CIRS stellt einige Einrichtungen vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Schaffung einer Kultur, die offene Diskussionen über Fehler fördert, ohne Schuld zuzuweisen. Dennoch bietet die Einführung von CIRS enorme Chancen für das Schweizer Gesundheitssystem, einschliesslich der Verbesserung der Patientensicherheit, der Mitarbeitergesundheit und der Förderung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse. Damit wird auch den Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen Rechnung getragen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Integration eines Berichts- und Lernsystems bzw. von CIRS in die OKP-Zulassung ist ein bedeutender Schritt nach vorne, aber es ist nur der Anfang. Die kontinuierliche Bewertung und Verbesserung von CIRS wird entscheidend sein, um sicherzustellen, dass das System effektiv bleibt und einen realen Wert für die Patientensicherheit bietet. Es ist auch wichtig, dass alle Beteiligten – von Gesundheitsfachkräften bis zu Patienten – in diesen Prozess einbezogen werden und dass ihre Erfahrungen und Rückmeldungen genutzt werden, um das System weiter zu verbessern.
Die Schweiz hat mit der Einführung von CIRS für die OKP-Zulassung einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Patientensicherheit und zur Förderung einer Kultur des Lernens und der Transparenz im Gesundheitswesen unternommen. Es ist ein klares Bekenntnis zur Bedeutung der Patientensicherheit und zur kontinuierlichen Verbesserung im Gesundheitswesen.
Unser CIRS – Ihr Berichts- und Lernsystem mit Anschluss an das nationale Netzwerk der Stiftung Patientensicherheit Schweiz
Als führende Experten für verschiedene Meldesysteme im Schweizer Gesundheitswesen können wir Ihnen mit unseren vielfältigen innovativen Softwarelösungen helfen, die gesetzlichen Qualitätsanforderungen einfach und effizient zu erfüllen.
Ob stationäre Einrichtung, Gemeinschaftspraxis, Einzelunternehmen oder Verband, dank unserer langjährigen Erfahrung und Zusammenarbeit mit der Stiftung für Patientensicherheit Schweiz können wir Ihnen die für Sie passende CIRS-Lösung mit einem direkten Anschluss an das nationale CIRS-Netzwerk bieten, das von der Stiftung für Patientensicherheit Schweiz seit 2010 betrieben wird. Das Netzwerk umfasst über 300 Spitäler, Kliniken, Heime und ambulante Einrichtungen, die ihre CIRS-Meldungen austauschen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Das Netzwerk wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) finanziell unterstützt und wissenschaftlich begleitet.
Und um als stationäre Einrichtung auch die Anforderungen zur Medikationssicherheit nach Art. 58d KVV erfüllen zu können, bieten wir Ihnen unser H-VIGILANZ.
Haben Sie noch Fragen? Mit den untenstehenden Links zu unseren Produktseiten erhalten Sie weitere Informationen. Und bitte zögern Sie nicht, sich auch direkt an uns zu wenden. Wir unterstützen Sie mit Freude.
Wichtige Links:
Berichts- und Lernsystem | H-CIRS Starter
CIRS-Meldesystem | CIRS ambulant
CIRS ambulant – Patientensicherheit
Vigilanz Meldeystem für den Medizinsektor
